“… Diese fragile Offenheit für das absurde Schöne und die schönen Absurditäten des Lebens ist es, die Dagie Brunderts Filme so magisch machen. Gerade in ihrer absoluten Subjektivität bieten sich Andockpunkte für den Zuschauer. Die Bilder dienen nicht nur als Vehikel für metaphernreiche Thesen, sondern stehen schlicht und einfach für sich selbst.“ Luc-Carolin Ziemann, 2007, für die AG Kurzfilm (www.shortfilm.de)
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Ich habe in Berlin an der HdK Experimentelle Filmgestaltung und Grafik studiert und in den späten 80er-Jahren meine Leidenschaft für (Super 8)-Film entdeckt. Seitdem habe ich mir alles beigebracht, was nur geht, animiere, was ich kann, sauge auf und gebe ab.

Ich zeige meine Filme auf Festivals im In- und Ausland, habe vor ein paar Jahren auf dem IMAGES Festival in Toronto, Canada einen „Super 8 Lifetime Achievement Award“ bekommen und seit 2 Jahren gebe ich Workshops („Das Wabi-Sabi in Super 8 – von der Idee zum Film inklusive analoges experimentelles Selberentwickeln“).

So sind in den letzten 28 Jahren über 100 Kurzfilme entstanden – alle auf Super 8 gedreht, alle zwischen 1 und 6 Minuten Länge.

Seit einiger Zeit stolper ich über Einzelbilder, über das 24stel-Sekunden-Bild, welches beim Anschauen des Films verwischt, beim Innehalten plötzlich präsent ist, und die Präsenz ist so voll und schön, dass ich diese Einzelbilder einfach vergrössern muss, und erstaunlicherweise funktioniert es: sie sind zwar ein Teil eines Films, aber sie stehen auch einzigartig für sich selber.

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Wie entsteht ein Film?

Nehmen wir mal „Bruder & Schwester im Schnee“: meistens, wenn ich unterwegs bin, hab ich eine „Reise-Nizo“ mit dabei, ein leichtes kleineres Kamera-Modell. Weihnachten bei unseren Eltern. Schnee fällt und hört nicht mehr auf zu fallen. Ich gehe mit meinem Bruder in den Wald, wir preschen durch den Schnee, kugeln Abhänge runter und halten voller Freude die Kamera einfach drauf. Hauchen das Objektiv an, spielen. Zwei Cassetten Farb-ORWO gehen dabei drauf, die ich selber entwickle.
Am nächsten Tag bin ich zufällig bei Freunden, die ein kleines Kino haben und sage: „Leg doch mal bitte den Film in den Projektor, den würd’ ich gerne groß sehen, und mach irgendeine Musik dazu!“ Gesagt, geschehen: so hat der Film gleich seinen zufällig genial passenden Soundtrack gefunden.
Natürlich ist es nicht immer so spontan, aber es ist auch niemals von vorne bis hinten durchgeplant. Der Zufall spielt immer eine Rolle.

Oder ein anderer, „Durch Rotwein durch“ von 2006: Eine Freundin, die öfters Kurzfilmprogramme zusammenstellt und im In- und Ausland in den unterschiedlichsten Clubs, Galerien und Kinos zeigt, fragte mich, ob ich einen Film zum Thema „Essen und Trinken“ hätte. Nein, hatte ich nicht, hab ihr aber versprochen, einen zu machen.
Es war (mal wieder) Winter, Berlin lag versunken im Schnee, ich dachte: „Rotwein ist mein liebstes Nahrungsmittel, wie würde es aussehen, durch Rotwein zu filmen?“ Nicht gut, also nahm ich einen roten Filter und filmte durch ihn hindurch. Meine Umgebung im Schnee und die Hyazinthe, die täglich wuchs.
Und machte mir so meine Gedanken über Wein, Wahrnehmung und Farben... und sprach sie aus in Bild und Ton.

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